Weihnachtsgeschenke für Gamerinnen und Gamer – Teil 6: IMMORTALS – FENYX RISING
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Die griechische Sagenwelt ist nicht nur eine schier unerschöpfliche Inspirationsquelle für Fantasyromane und -filme, sondern dient auch der Spielewelt als Kopiervorlage. Fast zufällig entstand so Ubisofts neuste Marke IMMORTALS: Durch einen Programmierfehler in der Entwicklung von ASSASSIN’S CREED ODYSSEY wurden nämlich die Spielfiguren auf einmal zu Zyklopen, was in den Entwicklerinnen und Entwicklern die Saat für ein Heldenepos des Altertums legte. Aus dem Projekttitel GODS & MONSTERS wurde IMMORTALS – FENYX RISING.
Die Geschichte wird von Zeus und Prometheus erzählt, die eine Wette abschliessen, ob es die titelgebende Heldin FENYX wohl schafft, den mächtigen Dämon Typhon zu besiegen und die Menschheit zu verteidigen. Immer wieder trifft sie dabei auf altbekannte Gesichter: Ob Zerberus, Zyklopen oder Gorgonen- so manch eine Leserin von Gustav Schwabs Sagen des klassischen Altertums wird es beim Anblick all der mystischen Gestalten wohlig warm werden. Natürlich haben auch diverse Gottheiten wie Hermes, Hephaistos oder Athene Gastauftritte.
Rein spielerisch hat sich Ubisoft Quebec offensichtlich vom Genre-Klassenprimus «THE LEGEND OF ZELDA – BREATH OF THE WILD» auf der Nintendo Switch «inspirieren» lassen. Das Gameplax ähnelt Link’s Abenteuer bisweilen an die Grenze des Plagiats, aber halten wir es mit dem Motto «Besser gut geklaut, als schlecht erfunden». Denn die Balance von Action- und Jump’n Run Passagen kombiniert mit umfangreichen Puzzle-Sequenzen stimmt und geht sehr leicht von der Hand.
Passend zum humorvollen Erzählungsstil ist auch die Grafik von IMMORTALS- FENYX RISING comichaft gehalten (und ähnelt auch hier dem Nintendo-Vorbild). Die Landschaften sind jedoch durchs Band hübsch anzusehen und die Animationen flüssig und dynamisch. Weil das Spiel für diverse Plattformen entwickelt wurde, glänzt selbst die Next-Gen-Version (getestet wurde die PS5 Ausgabe) nicht mit spekatulären Grafiken, dafür läuft sie in der Performance-Einstellung mit konstanten 60fps.
Es empfiehlt sich, das Spiel nicht am Stück zu spielen, da so die zahlreichen Puzzle-Stellen so weniger repetitiv daherkommen. Nachdem man zum zehnten Mal fünf Kisten gestapelt hat, fragt man sich manchmal schon, ob das wirklich einer gottgleichen Heldin würdig ist. Die Kämpfe hingegen, insbesondere die Endbosse, machen Spass und sind dank der schön animierten Spezialattacken von Fenyx visuell überzeugend. Gerade für jüngere Spielerinnen und Spieler ist IMMORTALS – FENYX RISING ein vom Schwierigkeitsgrad angenehmer Einstieg in die Welt der Hack’n Slay-Spiele, bevor dann härtere Brocken wie die Souls-Reihe warten…
FAZIT
IMMORTALS – FENYX RISING ist eine unterhaltende neue Marke aus dem Ubisoft-Universum und dient gerade Neulingen des Genres als grundsolider Einstieg. Es wäre der sympathischen Fenyx zu gönnen, wenn allfällige Fortsetzungen das Gameplay um innovative Features bereichern… starke Frauen braucht die Spielewelt!
DAS IDEALE WEIHNACHTSGESCHENK FÜR
– (Jüngere) Fantasy-Fans
– Liebhaberinnen und Liebhaber der griechischen Sagenwelt
Titel: IMMORTALS – FENYX RISING
Alter/PEGI: Ab 12 Jahren
Plattform: Playstation 4 und 5, XBOX ONE und Series, Nintendo Switch, PC
Preis: ca. 70 Franken
