Fünf Dinge, die du wissen solltest, wenn du noch nie von ONE PIECE gehört hast …

 

1. ONE PIECE ist global bekannter als Spider-Man und Co

ln Japan heissen Comics Manga und sie sind unglaublich populär im gesamten asiatischen Raum. Ein kleiner Zahlenvergleich ist eindrücklich: Von Spider-Man wurden von 1963 bis heute etwa 380 Millionen Exemplar e verkauft (es sind ca, 12’000 verschiedene Comic-Hefte erschienen). Von ONE PIECE, sind es 450 Millionen Exemplare – und das mit einer Serie, welche erst 1997 erschaffen wurde …

Allein mit der Marke ONE PIECE haben die Erfinder in 20 Jahren die magische Grenze von 20 Milliarden Dollar eingespielt- das ist mehr ais Lord of the Rings (und die gibt es seit 81 Jahren). Genau wie bei uns bekannten Franchises wie FROZEN gibt es von ONE PIECE Plüschfiguren, Bettwäsche und Suppenschüsseln …

Wer sich für die Serie interessiert: Unter http://onepiece-tube.com/episoden-streams gibt es online Streams …

2. Der Protagonist gibt dem Begriff «Gummimensch» neue Bedeutung

Der Piratenjunge Monkey D. Luffy (auf Deutsch heisst er übrigens Monkey D. Ruffy) ist in Europa vor allem Kindern und Jugendlichen bekannt. Als Sohn eines berühmten Revolutionsanführers ist er prädestiniert spektakuläre Abenteuer zu erleben. Doch als er unbeabsichtigt von der Gum-Gum-Teufelsfrucht isst, wird er zu einem Gummimenschen. Fortan kann Ruffy also seinen kompletten Körper beliebig strecken, dummerweise verliert er aber dabei die Fähigkeit zu schwimmen. Dies hält ihn jedoch nicht davon ab, auf hohe See zu stechen und zu versuchen, den wertvollsten Schatz der Welt, das One Piece zu finden.

Ruffy legt es nicht auf die Beherrschung der Weltmeere an, sondern denkt einfach, dass der König der Piraten, die Person mit der grösstmöglichen Freiheit der Welt ist. Gegner zu töten kommt für Ruffy nicht in Frage. Die Serie glänzt oft mit köstlichen Absurditäten. Ob ein Voodoo­Skelettmusiker namens Brook oder der Rentier-Schiffsarzt Chopper- die Welt von ONE PIEC strotzt nur so von skurrilen Gestalten.

3. ONE PIECE gibt’s auch im Kino – aber nicht in der Schweiz

ln Westeuropa lauft ONE PIECE zwar im Fernsehen, doch wirklich ins Bewusstsein der breiten Masse ist die Reihe nie gerückt. Genau sowenig wie die ebenfalls in Japan gewaltig berühmten Serien Naruto und Dragon Ball. Das ist eigentlich schade , bieten diese Manga­ Serien doch mindestens genau soviel Unterhaltung wie die bei uns etablierten Superheldinnen und -helden aus dem Marvel und DC Universum.

Wer sich nun wundert, weshalb eine derart beliebte Serie nicht im Kino zu sehen ist – das ist sie, aber eben kaum in Europa . Am 9. August erscheint bereits das dreizehnte Abenteuer in den japanischen Kinos. Das letzte Abenteuer spielte übrigens  65  Millionen  Dollar in  den Kinos ein- 50 Millionen davon in Japan und 15 Millionen in China. 

4. ONE PIECE Abenteuer gibt’s auch als Videospiele, aktuell – ONE PIECE: WORLD SEEKER

Auch auf Konsolen erscheinen regelmassig neue Abenteuer zu ONE PIECE. Gerade eben wurde das erste Open World-Game namens ONE PIECE: WORLD SEEKER lanciert. Wobei hier «Open World» eher eine «Open lnsel» ist.

Monkey D. Luffy und seine Crew verschlagt es auf eine Gefängnisinsel, weil sie einen ganz besonderen Schatz suchen. Kaum angekommen, treffen sie auf den gefährlichen Cyborg Isaac, der ihnen das Leben schwer macht. Luffy wird von seinen Freunden getrennt und macht sich auf, das Geheimnis von Jail Island zu lüften. Dabei steht ihm schon bald die Widerstandskämpferin Jeanne zur Seite, die verzweifelt versucht, ihre Heimat zu befreien. Als Luffy erfahrt, dass Jail Island einmal ein kleines Paradies war und beschliesst, Jeanne zu helfen …

Fans der Reihe werden sich sehr schnell in den virtuellen Luffy verlieben. Technisch kommt ONE PIECE: WORLD SEEKER nämlich in Top-Grafik daher und überzeugt mit einer Grafik und spektakulären Effekten, die sich kaum von der Fernsehserie unterscheiden.

Das Spiel leidet jedoch unter einer in japanischen Spielen weit verbreiteten Problematik: der Leere. Es ist unverständlich, dass die Designer teilweise gigantische  Arenen  entworfen haben, die von bloss drei, vier Figuren bevölkert sind. Hätte man das gesamte um ein Viertel verkleinert, würde das Spielerlebnis viel intensiver und beeindruckender. Schade.

Das Gameplay ist solid, aber auch ein wenig eintönig. Mit ein paar wenigen Knöpfen ruft man die spektakulären Gummi-Attacken von Luffy auf, die allerdings wenig taktische Überlegungen zulassen.

Neben dem Story-Modus bietet das Spiel auch noch einen Kampf-Modus, bei dem Luffy gegen Welle um Welle von Feinden kämpfen muss. Der ist zwar zu Beginn aufgrund der diverse n Kampf-Moves von Luffy recht witzig, beginnt aber dann schnell zu langweilen.

lnsgesamt dürfte ONE PIECE: WORLD SEEKER vor allem junge Fans glücklich machen. Wer die Serie überhaupt nicht kennt, sollte sich vorher ein paar Folgen anschauen.

5. Für Anime und Manga Fans gibt es auch ein Crossover-Prügelspiel mit ONE PIECE Figuren

JUMP FORCE ist ein Prügelspiel aus dem Hause Bandai Namco. Der Name des Spiels hat seinen Ursprung im berühmten Jump – Magazin (Shukan Shonen Jump). ln diesem Magazin haben diverse japanische Helden aus berühmten Serien wie Dragonball, Naruto, Yu-Gi Oh! und eben One Piece ihren Ursprung. Fans diskutierten stets in lnternet-Foren, welcher berühmte Kampfer denn nun in einem Kampf der stärkste wäre. Und so treten  in JUMP FORCE nun 40 legendäre Manga-Helden in einem klassischen Prügel spiel gegeneinander an. Wer sich in der Anime und Manga Welt etwas auskennt, wird die viele Figuren kennen. Von Sangoku über Naruto bis hin zu Ken aus Fist of the North Star strotzt das Spiel nur so von Berühmtheiten.

Mit einem grossen Wermutstropfen: Gerade mal drei von 40 (!) Figuren sind weiblich. lm Jahre 2019 hatte man starken Kämpferinnen durchaus mehr Gewicht geben dürfen. Shame on you, Bandai Namco! Nintendo hat in Super Smash Bras. Ultimate immerhin eine etwas höhere Quote (16% gegenüber 7% bei JUMP FORCE) erreicht.

Die Grafik ist solid und glänzt mit zahlreichen gigantischen Special-Moves, welche entsprechend beeindruckend umgesetzt sind. Nur leider müssen sich Spielerinnen und Spieler oft gedulden, weil mühsame Ladezeiten den Spielspass trüben.

Auch JUMP FORCE dürfte vorwiegend Fans in seinen Bann ziehen. Wer sich in kurzer Zeit spielerisch einen Überblick über all die Superhelden (ich verzichte aus vorgenannten Gründen auf die weibliche Form) des Shonen Jump Universums verschaffen will, ist hier jedoch bestens aufgehoben.

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